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„Choraphobie im Virtuellen Raum“
Interaktive Installation

Freie Arbeit gemeinsam mit
Tanja Backe und Daniel Gross

Das Sich-Verlieren oder Bedrängt-Fühlen in virtuellen Räumen werden in der Installation, die zwei Stationen miteinander koppelt, erfahrbar gemacht.

Eine Station projiziert Textfragmente, die aus einem Text, der sich assoziativ mit Raumängsten beschäftigt, immer wieder neu generiert und überlagert werden. Die andere Station multipliziert entsprechend assoziative grafische Bilder. Diese ergeben ein, sich über vier kreisförmig angeordnete Oldschool-Monitore ziehendes Panorama. Eine akkustische Spur liefert computergeneriertes Klangmaterial und den, der typografischen Visualisierung zugrunde liegenden, von Schauspielern gesprochenen Text.

Der Benutzer kann seinen jeweiligen virtuellen Raum durch Interaktion verändern. Dabei verändert und stört er auch den Raum des Benutzers, der an der anderen Station agiert.

Der in den Animationen geschaffene Raum ist in seiner Größe nicht mehr überschaubar. Sequentialität und ein Zurückkehren an einen bereits gesehenen Ort ist nicht möglich. Einzelne  Bildfragmente permutieren nach einem geregelten Zufall, wodurch sich über zehn Millionen unterschiedliche Einzelscreens ergeben. Durch die arbiträre Verknüpfung der Bildfragmente ist die gestalterische Arbeit niemals abgeschlossen, sondern wird vom Benutzer permanent verändert, unterbrochen oder verstärkt.